|
 
Das Kreisgebiet fußt auf einem Teil des Siedlungsraumes der "Freien vor dem Nordwalde". Diese
besaßen ab dem 12. Jahrhundert aufgrund der Auseinandersetzungen zwischen den
Welfen mit ihrem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg auf der einen Seite und dem Hochstift Hildesheim
auf der anderen gewiße Souveränitätsrechte. Ausgehend von der Grafschaft Lauenrode
erwuchsen hieraus die Territorien des Großen und Kleinen Freien, wobei
diese Begriffe erst ab 1671 Anwendung fanden. Im gleichen Jahr wurde das Kleine Freie mit den
Orten Laatzen, Döhren und Wülfel (die beiden letztgenannten wurden 1907 nach Hannover
eingemeindet) an das Fürstentum Calenberg abgetreten.
Zum Kernbereich des Großen Freien gehörten die Dörfer Ahlten, Anderten (1974 zu Hannover),
Bilm, Dolgen, Evern, Gretenberg, Haimar, Harber, Höver, Klein Lobke, Lehrte, Rethmar und Sehnde.
Das Areal der erst später entstandenen Ortschaft Klein Aligse, im Gegensatz zu (Groß) Aligse,
lag ebenfalls im Bereich des Großen Freien.
Als Gerichtsstätten dienten anfänglich Lühnde und Hassel bei Bledeln (heute Kreis Hildesheim).
Um 1500 verlegte man das Freigericht nach Ilten. Ab 1512 firmierten die hierzu zählenden Ortschaften
dann als Vogtei Ilten, von 1852 bis zu
seiner Eingliederung in das Amt Burgdorf 1859 als Amt Ilten in der Landdrostei Lüneburg.
Der Ort Hämelerwald wurde 1974 vom Landkreis Peine in den Kreis Hannover umgruppiert.
Um 1425 bildete die Burgdorfer Aue die nordöstliche Grenze des Großen Freien innerhalb
des Fürstentums Calenberg*.  
* Quellen:
Wikipedia.de, Großes Freies, Stand 27.8.2016
ebd., Hämelerwald, Stand 10.3.17
ebd., Amt Ilten, 27.8.16
ebd., Hannover > Geschichte der Stadt Hannover, Stand 17.12.16
ebd., Landkreis Hildesheim, Stand 4.3.17
Geschichte der Freien, http://www.das-kleine-freie.de > Wir über uns > Geschichte der Freien, abg. 8.3.17
|
  |